Leslie, Head of IT Regions Americas in San Luis Potosi, Mexiko, ist seit 2019 bei DRÄXLMAIER

Die Energiegeladene

Unter Hochspannung versteht man in der elektrischen Energietechnik eine Spannung über 1.000 Volt. Da lässt sich vielleicht ahnen, wie sehr ein amerikanischer Kritiker in den 1950er Jahren vom Auftritt und der Bühnenpräsenz des französischen Chansoniers Gilbert Bécaud elektrisiert war, als er ihm das Markenzeichen „Monsieur 100.000 Volt“ verlieh. Energie, die immer wieder Funken überspringen lässt und andere Menschen begeistert, ist eine besondere Gabe, aber auch eine Herausforderung. Davon kann Leslie ein Lied singen. Die Wirtschaftsingenieurin und IT-Expertin aus San Luis Potosí in Zentralmexiko steht immer unter Strom. „Mir wurde einfach viel Energie in die Wiege gelegt“, sagt sie strahlend. „Die ist immer da – ob mit oder ohne Kaffee.“

 

Deswegen muss sich Leslie auch immer bewegen: Schwimmen, Radfahren, Laufen – „wenn der Puls steigt, fühle ich mich wohl“, so die Hobbysportlerin. Das heißt aber nicht, dass sie es nicht auch ruhig angehen lassen kann. Auch Lesen oder Fernsehen zählt sie zu ihren Lieblingsbeschäftigungen. Beim Fernsehen ist ihr Platz nicht auf dem Sofa, sondern eher in einem Café, einer Bar oder auf einer Restaurant-Terrasse: „Ich mag es, mir die vorbeiflanierenden Menschen anzuschauen und mir zu überlegen, was sie gerade in ihrer Emsigkeit beschäftigen mag. Das könnte ich bei einem Glas guten Rotweins stundenlang machen, ohne dass mir langweilig wird“, bekennt sie.  

Alles nach Plan

Wobei „stundenlang“ wohl eher im übertragenden Sinn gemeint ist. Denn soviel Zeit nimmt sich Leslie im Normalfall dann doch nicht für solche meditativen Momente. Ihr Time-Management ist eng getaktet, der Kalender jeden Tag gespickt mit bunten Einträgen zu all ihren beruflichen und persönlichen Aufgaben und To-dos. Es gibt auch eine eigene Rubrik mit kurz notierten Ideen und Inspirationen, die im Alltagstrubel keineswegs untergehen sollen.

 

„Ich kann mich einfach für unglaublich viele Dinge begeistern“, sagt sie. „Da finde ich es manchmal schade, dass der Tag nur 24 Stunden hat. Umso wichtiger ist es mir, die Dinge dann auch wirklich zu tun, die ich mir vorgenommen habe. Und zwar mit Freude und Begeisterung.“ Dabei komme ihr sehr entgegen, dass sie schon immer mit wenig Schlaf auskommt. „Mein Tag beginnt morgens um 5:00 und endet meist gegen 24:00 Uhr.“

Mit einem Lächeln ins Büro

„Arbeit ist mein Hobby“, bekennt Leslie. „Ich mag meinen Job und komme jeden Morgen mit einem Lächeln ins Büro. Das empfinde ich als ein Privileg und großes Glück.“ Dabei sind ihre Aufgaben durchaus anspruchsvoll. Leslie kümmert sich bei DRÄXLMAIER in Mexiko als Head of IT Americas um die Implementierung von hochmodernen IT-Lösungen und Infrastrukturdiensten, um so für und mit den Kunden aus dem Automotive Premiumsegment die Effizienz und Effektivität in Produktion und Entwicklung voranzutreiben.

Teil einer großen Familie

IT versteht sie dabei als ein Instrument, um Menschen in ihrer Arbeit zu unterstützen und immer wieder ein bisschen besser zu machen. Daran arbeiten sie und ihr 150-köpfiges Team mit Hingabe und Leidenschaft. „Wir sind hier eine große Familie“, sagt Leslie. „Meine Verantwortung hört deswegen auch nicht bei den 150 IT-Leuten im Fachbereich auf. Für mich gehören immer auch deren eigene Familien mit dazu. Wir sind gut, wenn es allen gut geht. Die Balance zwischen Arbeit und Familie muss einfach stimmen.“

 

Dies zu vermitteln und auch mit den Erfahrungen aus anderen Branchen abzugleichen, ist Leslie auch ein akademisches Anliegen. Nebenberuflich engagiert sie sich als Dozentin an der Catedrática Universitaria im Centro Universitario de Negocios y Estudios Profesionales. Ihre „Schülerinnen“ und „Schüler“ sind in der Regel „ältere Semester“, die schon Berufserfahrung im Geschäftsleben oder in der Lehre gesammelt haben und nun ihren Master oder Doktor machen. „Das sind für mich Begegnungen mit interessanten Persönlichkeiten, die hochmotiviert an den Stoff rangehen und viele spannende Ideen mitbringen. Da nehme ich selber immer viel mit.“

 

Dass Leslie nach einigen Jahren Konzernerfahrung in Deutschland auf Empfehlung eines Bekannten zu DRÄXLMAIER kam und so in ihre Heimat Mexiko zurückkehren konnte, empfindet Leslie als echten Glückstreffer. „Ich bin einfach ein Familienmensch und bin gerne in der Nähe meiner mittlerweile erwachsenen Kinder. Ich kann deswegen auch das Familiäre bei DRÄXLMAIER sehr schätzen, hier habe ich mein zweites Zuhause gefunden.“ Und ganz offenbar eine hochgradige Energiequelle. „Señora 100.000 Volt“ hat jedenfalls noch viel vor. Mit DRÄXLMAIER und ihrem Leben. Dass dabei der Hochspannungsfunke sehr leicht auch zu anderen überspringt, ist ganz im Sinne dieser einzigartig positiv geladenen Powerfrau.