Das sind die besten Jungforscher Bayerns
Zum Abschluss von drei spannenden Wettbewerbstagen werden in einer feierlichen Siegerehrung die Gewinner von Jugend forscht Bayern 2017 geehrt. Die elf Landessieger vertreten den Freistaat Ende Mai beim großen Bundesfinale von Jugend forscht. Staatssekretär Georg Eisenreich betonte: „Interessen und Begabungen im Bereich von Naturwissenschaften und Technik zu fördern ist eine zentrale Aufgabe der Schulen. ,Jugend forscht‘ leistet hier einen außerordentlich wertvollen Beitrag.“
Eine besondere Ehre wurde Sara-Luisa Reh, 17, und Anja-Sophia Reh, 14, aus Stadtbergen, Landkreis Augsburg, zuteil. Ihre Arbeit „Den Blutzucker im Blick“ ehrt Eisenreich mit dem Sonderpreis des bayerischen Staatsministers für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst für das beste interdisziplinäre Projekt.
Die beiden Schülerinnen des Gymnasiums Maria Stern Augsburg des Schulwerks der Diözese Augsburg erforschten in ihrer Arbeit den Zusammenhang zwischen Pupillengröße und Blutzucker. Ihr Fazit war, dass sich die Pupille im Falle einer Unterzuckerung verengt. Mithilfe einer Videobrille und einer Smartphone-App entwickelten Sara-Luisa und Anja-Sophia daraufhin ein Hypoglykämie-Warnsystem. Trägt ein Diabetiker die Videobrille, dann wird er via Smartphone gewarnt, sobald seine Pupillengröße auf eine drohende Unterzuckerung hinweist.
Die weiteren Landessieger im Überblick:
Arbeitswelt
Projekt: Absturzsicherung Fahrsilo
Christoph Hecker, 17, aus Sengenthal
Jakob Götz, 16, aus Deining
Florian Otto, 18, aus Freystadt
Auszubildende der Pfleiderer Neumarkt GmbH
Biologie
Projekt: Flechten der Gattung Xanthoria als Bioindikator im Obstbau
Felix Leon Braun, 17, aus Mömbris
Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg
Chemie (zwei Landessieger)
Projekt: Untersuchung am Phänomen der Liesegangschen Ringe in Gelatine-Gelen
Johannes Greiner, 16, und Stephan Wagner, 15, aus Neuburg an der Kammel
Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach
Projekt: Luftreinigung durch Fotokatalyse bei Tageslicht: Auf der Suche nach dem Quantensprung
Philipp Herget, 16, aus Laufach
Maurice Noll, 16, aus Weibersbrunn
Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach
Geo- und Raumwissenschaften
Projekt: Analyse der Schwankungen der Fe-K-Alpha-Linie im System Cygnus X-1
Johannes Klatt, 17, aus Bamberg
Franz-Ludwig-Gymnasium Bamberg
Mathematik/Informatik
Projekt: Entwickeln und Testen von Methoden zum Anzeigen eines Live-Videostreams in einer virtuellen Welt mit möglichst geringer Verzögerung
Constantin Geier, 18, aus Riedering
Ignaz-Günther-Gymnasium Rosenheim
Physik (zwei Landessieger)
Projekt: Chemische Nachbehandlung von Fahrradreifen
Christoph Setescak, 18, aus Pentling
Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg
Projekt: Pulsformanalyse einer Radonionisationskammer
Bernhard Kirchmair, 17, aus Reichersbeuern
Vincent Nieraad, 16, aus Gaißach
Gabriel-von-Seidl-Gymnasium Bad Tölz
Technik (zwei Landessieger)
Projekt: 4D-Stuhl
Sebastian Lew, 15, aus Bad Füssing
Wilhelm-Diess-Gymnasium Pocking
Projekt: Self-balancing Unicycle
Luca Fäth, 17, aus Karlstein
Friedrich-Dessauer-Gymnasium Aschaffenburg
Bayernweit hatten 1.961 Teilnehmer 1.214 Projekte für Jugend forscht 2017 angemeldet. Nur die 85 besten Jungforscher schafften es ins Landesfinale nach Vilsbiburg. Dort präsentierten sie – alleine oder im Team – insgesamt 58 Projekte einer Fachjury und der Öffentlichkeit. Staatssekretär Eisenreich zeigte sich von ihren Leistungen beeindruckt: „Die jungen Forscherinnen und Forscher haben ihre pfiffigen Ideen mit Begeisterung verwirklicht. Ihr naturwissenschaftliches Können und das kompetente Auftreten vor der Jury haben den Preisträgern zum Sieg im Landeswettbewerb ,Jugend forscht‘ verholfen. Ich bin mir sicher: Sie haben dadurch auch für ihr späteres Leben entscheidende Kompetenzen gestärkt: Leistungsbereitschaft, Kreativität und Durchhaltevermögen.“
Jugend forscht Bayern fand in diesem Jahr erstmals in Vilsbiburg statt. Die DRÄXLMAIER Group richtet den Wettbewerb von nun an alle zwei Jahre aus. „Die Initiative und Zielstrebigkeit der jungen Forscher ist beeindruckend. Die DRÄXLMAIER Group ist stolz, so engagierte Nachwuchswissenschaftler in Vilsbiburg begrüßen zu dürfen“, so Fritz Dräxlmaier, CEO der DRÄXLMAIER Group.
Jugend forscht ist der größte europäische Jugendwettbewerb im Bereich Naturwissenschaften und Technik. Zahlreiche ehemalige Teilnehmer arbeiten heute als Wissenschaftler an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen oder sind als Führungskräfte in Unternehmen tätig. „Es ist uns ein großes Anliegen, den Forschergeist und die Neugier junger Menschen zu fördern“, so Dr. Tobias Nickel, Patenbeauftragter für Jugend forscht Bayern bei DRÄXLMAIER. „Wir hoffen, dass Jugend forscht viele Jugendliche darin bestärkt, eine Ausbildung oder ein Studium in einem der MINT-Fächer zu absolvieren.“
Bilder von der feierlichen Siegerehrung sowie weitere Impressionen vom Wettbewerb finden Sie hier.
Eine Übersicht über alle Landessieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten gibt es auf jugend-forscht-bayern.de.
Ebenfalls aufgelistet sind dort alle Sonderpreisträger.
Allgemeine Informationen
Über die
DRÄXLMAIER Group
Die DRÄXLMAIER Group beliefert weltweit Premium-Fahrzeughersteller mit komplexen Bordnetzsystemen, zentralen Elektrik- und Elektronikkomponenten, exklusivem Interieur sowie Batteriesystemen für die Elektromobilität. Der global präsente Automobilzulieferer deckt dabei die gesamte Prozesskette ab: von der ersten Idee über die Produktentwicklung bis hin zur Serienfertigung und sequenzgenauen Lieferung an die Produktionsbänder der Automobilhersteller. Als Familienunternehmen legt DRÄXLMAIER zudem besonderen Wert auf verantwortungsvolles und nachhaltiges Wirtschaften zum Wohle von Mensch, Umwelt und Gesellschaft.
Das 1958 in Deutschland gegründete Unternehmen beschäftigt heute über 70.000 Mitarbeitende an mehr als 60 Standorten in über 20 Ländern. 2023 erzielte die DRÄXLMAIER Group einen Umsatz von 5,6 Milliarden Euro. Zu ihren Kunden gehören Audi, BMW, Jaguar, Land Rover, Maserati, Mercedes-Benz, MINI, Porsche und VW sowie kalifornische Premium-Automobilhersteller.