Schüler fahren mit Solarautos um die Wette

08. September 2017 In der Ferien-Werkstatt haben 21 Mädchen und Jungen die Welt der Technik entdeckt.

Am Ende haben Zehntelsekunden über die Podestplätze entschieden: Die selbstgebauten Solarautos von Michael und Dominik schafften es in gut acht Sekunden ins Ziel. Schneller war nur Maximilian, dessen Auto sogar knapp unter acht Sekunden blieb.

Das Wettrennen war eines von vielen Höhepunkten der Ferien-Werkstatt, bei der  Schülerinnen und Schüler von zwölf bis 16 Jahren eine Woche lang in Unternehmen aus der Region die spannende Welt der Technik entdeckt haben. Von Montag bis Donnerstag waren die Teilnehmer der Ferien-Werkstatt immer vormittags bei der DRÄXLMAIER Group zu Gast, wo sie mit der Unterstützung der Ausbilder von DRÄXLMAIER selbstständig Solarautos bauten. Zum Abschluss mussten die Autos so schnell wie möglich eine fünf Meter lange Strecke zurücklegen.

Kreativität und moderne Technik

Obwohl alle Jugendlichen die gleichen Bauteile bekamen, war kein Auto wie das andere. „Es ist toll, dass die Schülerinnen und Schüler in so kurzer Zeit so wunderbare Fahrzeuge gebaut haben“, sagte Vilsbiburgs Erster Bürgermeister Helmut Haider, der gemeinsam mit weiteren Gästen ein Auto mit einem Designpreis auszeichnen durfte. Die Auszeichnung für das beste Design bekam schließlich Paul aus Hinterskirchen. „Die ganze Projektwoche hat mir gut gefallen, besonders das Bauen des Autos. Ich finde, jedes Auto ist sehr gut geworden“, freute sich der 14-Jährige.

Auch technisch haben die Solarautos voll überzeugt. Im abschließenden Wettrennen hat jedes von ihnen die fünf Meter lange Strecke geschafft. Vom Solarmodul über den Elektromotor bis zu den Rädern und Achsen haben die Mädchen und Jungen alles selbst zusammengebaut. „Ich finde es beeindruckend, wie kreativ die Kinder sind. Kreativität mit moderner Technik, wie Solarzellen, zu verbinden, ist genau der richtige Ansatz“, so Ludwig Götz, Wirtschaftsreferent im Landratsamt Landshut und ebenfalls Mitglied der Jury.

Jugendliche lernen Unternehmen aus der Region kennen

Während die Schülerinnen und Schüler vormittags bei DRÄXLMAIER an ihren Solarautos feilten, lernten sie nachmittags verschiedene Unternehmen aus der Region kennen: Die Jugendlichen besuchten im Laufe der Projektwoche Wallner Werbetechnik, das Autohaus Ostermaier, den Küchenhersteller Bulthaup und das Maschinenbau-Unternehmen MMB Boehr. Die Ferien-Werkstatt wurde vom Landkreis Landshut finanziert und fand unter Anleitung des Techniklehrers Christian Bach statt. Die Rückmeldungen aller Beteiligten waren sehr positiv. „Es ist eine tolle Idee, Jugendliche in unterschiedlichen Unternehmen einen Blick in den betrieblichen Alltag werfen zu lassen“, so Roland Polte, Geschäftsführer Personal der DRÄXLMAIER Group. „Zugleich können die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art ihre technischen Fertigkeiten ausprobieren. Es ist schön zu sehen, mit welcher Begeisterung sie das machen.“ Auch Julia aus Geisenhausen hat die Projektwoche gefallen: „Ich finde die ganze Woche gut. Man erfährt viel und kann auch viel selbst ausprobieren“, sagte die Zwölfjährige. Die Jugendlichen durften zum Beispiel bei Wallner Werbetechnik ein T-Shirt mit eigenem Namen und Teamlogo gestalten und selbst herstellen.

Pilot für ein Schülerforschungszentrum

Bürgermeister Haider betonte, wie wichtig es ist, die Freude junger Menschen an den MINT-Fächern zu fördern. „Ich freue mich, dass so viele Unternehmen mitgemacht haben. Schülerinnen und Schüler sollten früh an technische Fächer herangeführt werden“, so Haider.

Zum Abschluss der Ferien-Werkstatt besuchen die Mädchen und Jungen die Höhenberger Biokiste für ein gemeinsames Kochen mit anschließendem Mittagessen. Für einen sportlichen Ausklang sorgen die Roten Raben, mit denen die Jugendlichen am Freitagnachmittag trainieren und spielen dürfen. „Ich hoffe, dass sich der Erfolg der Ferien-Werkstatt multiplizieren lässt, und eine solche Projektwoche in Zukunft an weiteren Orten im Landkreis stattfindet“, so Wirtschaftsreferent Götz. Auch alle anderen Beteiligten der Ferien-Werkstatt sprachen sich zum Abschluss der Woche für eine Fortsetzung aus.

Die Projektwoche war zudem eine Pilotveranstaltung für ein Schülerforschungszentrum, das in der Region entstehen soll, um Kinder für Technik zu begeistern und sie zu motivieren, vielleicht sogar mit einem Projekt an Jugend forscht teilzunehmen.

Allgemeine Informationen

Über die
DRÄXLMAIER Group

Die DRÄXLMAIER Group beliefert weltweit Premium-Fahrzeughersteller mit komplexen Bordnetzsystemen, zentralen Elektrik- und Elektronikkomponenten, exklusivem Interieur sowie Batteriesystemen für die Elektromobilität. Der global präsente Automobilzulieferer deckt dabei die gesamte Prozesskette ab: von der ersten Idee über die Produktentwicklung bis hin zur Serienfertigung und sequenzgenauen Lieferung an die Produktionsbänder der Automobilhersteller. Als Familienunternehmen legt DRÄXLMAIER zudem besonderen Wert auf verantwortungsvolles und nachhaltiges Wirtschaften zum Wohle von Mensch, Umwelt und Gesellschaft.

Das 1958 in Deutschland gegründete Unternehmen beschäftigt heute über 70.000 Mitarbeitende an mehr als 60 Standorten in über 20 Ländern. 2023 erzielte die DRÄXLMAIER Group einen Umsatz von 5,6 Milliarden Euro. Zu ihren Kunden gehören Audi, BMW, Jaguar, Land Rover, Maserati, Mercedes-Benz, MINI, Porsche und VW sowie kalifornische Premium-Automobilhersteller.