1990 bis 1999: Innovationen bringen Fortschritt
Von der Idee
zur Innovation
Das Bordnetz verbindet alle relevanten Komponenten im Fahrzeug. Je komplexer das Auto, desto komplexer auch der Kabelsatz. Reicht beim Goggo noch ein relativ einfacher Kabelstrang aus, wächst die Größe der Bordnetze im Laufe der Zeit an. Immer mehr elektronische Bauteile müssen mit Strom versorgt werden.
Kunden können ihr Fahrzeug heute vor der Bestellung online konfigurieren. Ausstattung, Motor, Lack – kein Fahrzeug ist wie das des Nachbarn. Viele dieser Individualausstattungen sind vom Bordnetz abhängig. Sie müssen mit Strom versorgt und gezielt angesteuert werden.
1990 erfindet DRÄXLMAIER deshalb den kundenspezifischen Kabelsatz, kurz KSK. Josef Reithmaier berichtet im Video davon, wie aus einer spontanen Idee eine echte Innovation wird. Der KSK bietet 10^31 Möglichkeiten der individuellen Verzweigung.
Mit dem Auftrag für die Cockpit-Umfänge für den Mercedes-Benz CLK wird DRÄXLMAIER 1994 zum Systemlieferanten für die Fahrzeugausstattung. Das Unternehmen verantwortet alle Prozess-Schritte – von der Entwicklung bis zur Qualitätssicherung.
1997 entwickelt DRÄXLMAIER ein funktionsintegriertes Türmodul. Mit der Tür für den 7er BMW entsteht das erste Interieur-Modul, das sämtliche elektrische und elektronische Funktionen einer Tür in einem Gesamtsystem integriert. Kurze Zeit später erteilt BMW DRÄXLMAIER auch den Auftrag für die funktionsintegrierte Mittelkonsole der Modellreihe.
Als erster Systemlieferant entwickelt und fertigt DRÄXLMAIER ein Vollleder-Interieur für das Mercedes-Benz CL Coupé. Es folgen Interieur-Aufträge für den BMW Z8 und die Luxuslimousine Maybach. Für alle drei Modelle liefert DRÄXLMAIER auch das Bordnetz.
Damit kann sich das Unternehmen als Spezialist für das Premiumsegment etablieren, der beide Produktionstechnologien unter einem Dach vereint. In Vilsbiburg entsteht das DRÄXLMAIER Technologiezentrum, das 1998 eingeweiht wird.