Vor 1958: Familie Dräxlmaier
Von Lederhosen
und Schuhen
Schnell wird aus der einstigen Gerberei eine Lederfabrik. Genau so, nämlich "Lederfabrik", lautet dann auch die Telegramm- adresse des Betriebs. Wenig später kommt eine eigene Näherei hinzu.
Michael Dräxlmaier, sein Bruder Peter und sein Sohn Sebastian sind Unternehmer mit Weitsicht und Einfallsreichtum. Sie schaffen große Maschinen an und gewinnen die notwendige Energie durch ein eigenes Dampfkraftwerk.
Durch die Lederverarbeitung wird Geisenhausen zum industriellen Mittelpunkt des Bezirks Vilsbiburg. Lederwaren aus der kleinen Gemeinde haben in ganz Deutschland einen hervorragenden Ruf.
Unter dem Markennamen "Gisenia" fertigt der Betrieb Ende der Zwanzigerjahre Arbeiterschuhwerk, Sportschuhwerk und Reiterstiefel. Die Dräxlmaiers sind unermüdlich und werben 1950 außerdem für Kniebundhosen der Marke "Edelweiß".
Auch Helme und Motorradkleidung werden produziert. Die Firma hat mehr als ein Dreivierteljahrhundert Erfahrung in der Fertigung und Verarbeitung von Leder, besitzt einen hervorragenden Ruf und steht doch erst am Anfang.